GroKo beschließt Baukindergeld – auch rückwirkend
09Mai
Im Zuge der Mietreform kündigten die Fraktionschefs der CDU/CSU und SPD auf ihrer Klausurtagung endgültig das Baukindergeld an ... und dieses soll sogar rückwirkend beantragt werden können. Das Baukindergeld soll Familien mit mittlerem Einkommen dabei unterstützen eigengenutztes Wohneigentum zu schaffen. Über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren sollen berechtigte Familien einen Zuschuss von 1.200 Euro pro Kind und Jahr erhalten.
Staatliche Förderung für Immobilien
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt gab bekannt, dass das Baukindergeld rückwirkend ab Januar 2018 gezahlt werden soll. Profitieren können davon Familien mit bis zu 75.000 Euro Jahreseinkommen. Hinzugerechnet werden Freibeträge von 15.000 Euro pro Kind und Jahr. Eine Familie mit einem Kind darf also 90.000 Euro im Jahr verdienen, um förderungsfähig zu sein. Und die Immobilie, für die Baukindergeld beantragt wird, muss selbst genutzt werden. Das heißt, die Familie muss darin selbst wohnen. Ob es sich um einen Neubau oder eine Bestandsimmobilie handelt, ist dann unerheblich. Berücksichtigt werden Kinder, die zum Zeitpunkt der Antragstellung jünger als 18 Jahre alt sind. Die Kinder müssen im neuen Heim wohnen und für sie zahlt der Staat Kindergeld. Den Zuschuss gibt es nur beim ersten Immobilienerwerb einer Familie. Haben die Eltern bereits eine Wohnung oder ein Haus gekauft und wollen nun mit der Familie ins neue Eigenheim umziehen, besteht kein Anspruch. Anders verhält es sich, wenn beispielsweise ein junger Mann als Single eine Eigentumswohnung erworben hat und diese vermietete. Wenn er später heiratet, sie gemeinsam Kinder bekommen und mit der Ehefrau eine gemeinsame Immobilie wählt, zahlt der Bund Baukindergeld. Von dieser Neuerung könnten etwa 200.000 Familien profitieren.
Finanzierung über KfW geplant
Union und SPD planen, das Baukindergeld über die staatliche KfW-Förderbank zu realisieren. Die KfW weist aktuell auf ihrer Internetseite darauf hin, dass noch keine Antragsstellung möglich ist, da sie sich noch im Austausch mit dem Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) befindet.
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